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Modul A 10 Führen und Leiten im Sozialunternehmen

Das Modul Führen und Leiten in sozialen Dienstleistungsunternehmen ist für die Weiterbildung konzipiert auf vier Seminartage je 8 Unterrichtseinheiten. Die Vermittlung kann dabei sowohl komplett als Web-Seminar, als selbstorganisierte Lerneinheit (SLE) oder als Kombination beider Methoden erfolgen. Die didaktische Feinabstimmung wird dabei immer mit dem beauftragenden Institut und den Teilnehmenden der Weiterbildung zu Beginn abgesprochen.

Führungskräfte müssen sich in dieser außergewöhnlichen Situation 2020 nun weit außerhalb ihrer sonst üblichen Komfortzone bewegen.

In einer Zeit, die gerade gar keine Planungssicherheit bietet – ganz im Gegenteil, geprägt ist von Verunsicherung Fake-News und Verschwörungstheorien – gilt es, ein gesundes Urteilsvermögen zu entwickeln.

Urteilsvermögen, um in Situationen sich komplett verändernder Rahmenbedingungen immer noch richtige Prioritäten setzten zu können.

Urteilsvermögen, um neue – gerade auch digitale – Kanäle zu finden und einzusetzen.

Es geht nicht einfach nur um neue Pläne, es geht um neue Methoden der Mitarbeiterbegleitung und Mitarbeiterführung.

Wir werden geradezu gezwungen, unsere Mitarbeitenden auch mal entscheiden und machen zu lassen – Remote Leadership bekommt im gerade angebrochenen Zeitalter der gebotenen sozialen Distanz eine ganz neue Bedeutung.

Das Seminar lädt ein, offen und kritisch miteinander zu diskutieren, wie aus der Verantwortung der Leitung heraus die Selbstkompetenz und Motivation der Mitarbeitenden gestärkt werde kann.

Die deutlich zunehmende wirtschaftliche Verantwortung durch Öffnung des Pflegesektors für den freien Markt, nicht nur in Deutschland, sondern für Europa und den Rest der Welt, lässt den sozialen Auftrag, etwas für Schutzbefohlene und Schwache der Gesellschaft zu leisten, in den Hintergrund rücken.

Worin unterscheidet sich überhaupt noch ein auf Gemeinnützigkeit aufgestellter Wohlfahrtsverband von einer großen Aktiengesellschaft, wenn es darum geht, eine stationäre Pflegeeinrichtung zukunftsorientiert zu betreiben?

Wir dürfen nicht den Stakeholderansatz zugunsten einer rein auf Shareholder abgestimmten Unternehmenspolitik aufgeben.

Das Spannungsfeld zwischen ethischer Verantwortung auf der einen Seite und marktwirtschaftlicher Ausrichtung auf der anderen Seite muss selbstbewusst erkannt werden.

Das Seminar hinterfragt kritisch, ob Non-Profit-Unternehmen und Pflegemarkt überhaupt noch zueinander passen. Wenn ja, wie muss die Finanzierung einer professionellen Altenhilfe aussehen?

Lebensweltorientierung wird in der sozialen Altenarbeit als Begriff immer noch eher seltener verwendet. Es soll aber gezeigt werden, wie sehr zentrale Aspekte der

Lebensweltorientierung geeignet sein könnten, zum organisierenden Bezugspunkt einer modernen sozialen Gerontologie und entsprechenden Umsetzungen in sozialen Dienstleistungen zu werden.

An der Schnittstelle von Lebenswelt und Versorgungssystem entscheidet sich die faktische Wirksamkeit vieler sozialpolitischer Zielsetzungen, die heute unter dem Label ´Modernisierung des Sozialstaats´ auf hohem Abstraktionsniveau diskutiert werden.

Ambulant vor stationär reicht da schon lange nicht mehr als Schlagwort für den Auftrag der Pflegeversicherung in Deutschland aus, dazu kommen Patientensouveränität – Selbstbestimmung – Pflegestärkungsgesetze – Pflegepersonalstärkungsgesetz.

Lebenslagen und Handlungsspielräume älterer Menschen werden sich weiter wandeln.

Ältere Menschen weisen eine hohe interindividuelle Variabilität bezüglich ihrer Probleme, Ressourcen und Bewältigungsstile auf.

Es ist anzunehmen, dass dies zukünftig noch weiter zunehmen wird, da vor allem ökonomische und soziale Lebensbedingungen sich weiter ausdifferenzieren werden. Eine auf dem Lebenslagenansatz begründete Analyse bestehender Unterstützungsbedarfe älterer Menschen sollte damit die Basis sein, um dann den nächsten Schritt zu wagen:

Als Einrichtungsleitung gilt es, Visionen der zunehmenden Alltagsorientierung bis hin zur barrierefreien mit digitalen Alltagshelfern versehenen Versorgung im betreuten Wohnen Zuhause mitzugehen und weiter zu denken.

Braucht es in Zukunft eigentlich noch einen Einrichtungsleiter vor Ort, der als Ansprechpartner für Bewohner, Angehörige und Mitarbeitende da ist?

Wir sagen ganz klar JA!

Die wichtigste Aufgabe für die Einrichtungsleitung bleibt die Mitarbeiterführung. In der heutigen Zeit, die geprägt ist von Pflegenotstand und Unzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz, verbunden mit einer hohen Fluktuationsrate.

Umso wichtiger wird es sein, den Mitarbeitenden über Empathie und Beziehung wahrzunehmen. Employee Relationship Management hat das primäre Ziel, eine Plattform für Mitarbeitende und Vorgesetzte zu bieten, auf der einerseits der Zugang zu sämtlichen relevanten Informationen gegeben ist und andererseits Raum zum persönlichen Austausch angeboten wird.

Im Mittelpunkt des Seminars steht damit das bewusste Führen und Leiten. Wie gewinne ich Mitarbeitende, die sich wieder identifizieren können mit einer verantwortungsvollen Aufgabe? Wie sieht eine moderne transaktionale und transformale Führung aus? Definition

Es gilt, das Anforderungsprofil der Einrichtungsleitung neu zu definieren und damit die Zukunftsfähigkeit überhaupt zu sichern.

Die Inhalte sind top-aktuell an die Reformen im Pflegemarkt angepasst und greifen innovative Themen auf. Trotzdem orientieren sie sich natürlich an die Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (AVPfleWoqG)

Die Web-Seminare können einzeln oder als Gesamt-Paket vermittelt werden.

Unabhängig einer Weiterbildung zur Einrichtungsleitung können die Web-Seminare auch als Seminar für die Leitungsebene gebucht werden und dann immer individuell auf die Anforderungen der jeweiligen Einrichtung angepasst werden.

Durch die Web-Seminare führen Sabine Arndt-Packhäuser B.A.  oder Volker Packhäuser M.A. 

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