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Schnittstellenmanagement

Das Modul Schnittstellenmanagement ist für die Weiterbildung konzipiert auf 3,5 Seminartage mit insgesamt 28 Unterrichtseinheiten. Die Vermittlung kann dabei sowohl komplett als Web-Seminar, als selbstorganisierte Lerneinheit (SLE) oder als Kombination beider Methoden erfolgen. Die didaktische Feinabstimmung wird dabei immer mit dem beauftragenden Institut und den Teilnehmenden der Weiterbildung zu Beginn abgesprochen.

Die Schnittstelle ist die Naht im Übergang der Prozessverantwortung von einem Bereich auf den nächsten. Je größer das Vakuum der nicht klar definierten Verantwortung, umso eher reißt der Saum – es kommt zu Konflikten, Schuldzuweisungen, Doppelt- und Blindarbeiten. Fehler sind garantiert – das will keiner.

Einrichtungsleitungen als Vorgesetzte aller Mitarbeitenden in Pflegeeinrichtungen koordinieren verantwortlich die Schnittstellen zwischen den sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen.

Es geht dabei darum zu lernen, in Prozessen zu denken – und nicht auf Abteilungen zu schimpfen.

Es geht darum, den Mitarbeitenden ein Bewusstsein zu schaffen, in EINEM Haus miteinander zu arbeiten und nicht nur auf den eigenen kleinen Bereich zu blicken.

Das Geheimnis im Schnittstellenmanagement ist es, zunächst die eigenen Prozesse zu definieren.

Anhand der aufgestellten Prozesslandschaft können ganz einfach Schlüsselprozesse erkannt werden, die für das Knowhow und Image der Institution definitiv wichtig sind.

Mit einer optimierten Prozessbeschreibung zum Beispiel mittels Flowcharts kann eine gute Visualisierung gelingen und die Abläufe und vor allem verantwortungsvollen Übergänge zwischen den Bereichen sauber geregelt werden.

„Wir werden nicht fertig! Der Pflegeschlüssel muss erhöht werden! Früher hatten wir mehr Zeit für den Bewohner!“

Das sind definitiv Aussagen, die Sie garantiert von Ihren Mitarbeitenden kennen.

Bei deutlich gestiegener Verantwortung für Risikomanagement, Pflegedokumentation, Beratung und Koordination mit anderen Beteiligten steckt sicher viel Wahrheit dahinter. Das Geheimnis der verlorenen Zeit bleibt trotzdem verborgen.

Die Planstellen sind vorgegeben – also muss der Grund für mögliche Fehler in den Arbeitsabläufen gesucht werden.  Das Bewusstsein und die Einstellung des gesamten Teams zu ihrer Arbeit im Miteinander muss geschärft werden.

Strukturiert zeigt das Seminar, wie mit den vier Schritten – Analyse der Ist-Situation – Feedback an die Betroffenen – gemeinsame Maßnahmenplanung und Durchführung mit Evaluation – eine nachhaltige positive Veränderung für die gesamte Einrichtung herbeigeführt werden kann.

Die Arbeitsablaufanalyse als erster Schritt entlarvt sicher und sofort festgefahrene Strukturen und eine Vielzahl von Doppelt- und Blindarbeiten.

Mache die Betroffenen zu Beteiligten – meistens sind es die Mitarbeitenden selbst, die im Feedback mitteilen, wie unglücklich sie selbst mit bestimmten eingefahrenen Strukturen sind. Und die kreativsten und besten Vorschläge sind die, die vom Mitarbeitenden selbst kommen und gewollt sind. Nun noch eine gemeinsamer Maßnahmenplan und los geht es.

Outsourcing ist ein Kunstbegriff, der aus Outside (außen) – Resource (Quellen) und Using (Nutzen) entstanden ist. Hinter dem Konzept steht die Idee, dass bestimmte Geschäftsprozesse ausgelagert werden können, die woanders in einer höheren Effektivität und Effizienz erbracht werden können als im eigenen Unternehmen.

Es handelt sich in der Regel hauptsächlich um Unterstützungsprozesse, die ausgegliedert werden, damit das Unternehmen für seine Kernprozesse mehr Zeit hat.

Und hier sind wir wieder bei der Definition der Kernprozesse einer Pflegeeinrichtung. Die hauseigene Wäscherei schließen, mit der Gefahr sinkender Kundenzufriedenheit oder für andere Institutionen mitwaschen?

Die eigene Küche abschaffen und auf ein gutes Catering hoffen oder einen offenen Mittagstisch und ein Essen auf Rädern gründen und auf das Alleinstellungsmerkmal bauen –  „Essen wie bei Muttten – wir kochen noch selbst!“

Dies sind Entscheidungen, die nicht allein aus der nüchternen Analyse betriebswirtschaftlicher Zahlen getroffen werden dürfen, sondern strategischen Weitblick erfordern.

Das Seminar möchte den kritischen Blick öffnen und zur Diskussion über Pro und Contra einladen. – Outsourcing oder Insourcing – Wie sieht die Zukunft der Pflege aus? Wie stehen Sie zum Einsatz von Pflegerobotern? Fachartikel

Die Inhalte sind top-aktuell an die Reformen im Pflegemarkt angepasst und greifen innovative Themen auf. Trotzdem orientieren sie sich natürlich an die Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (AVPfleWoqG)

Die Web-Seminare können einzeln oder als Gesamt-Paket vermittelt werden.

Unabhängig einer Weiterbildung zur Einrichtungsleitung können die Web-Seminare auch als Seminar für die Leitungsebene gebucht werden und dann immer individuell auf die Anforderungen der jeweiligen Einrichtung angepasst werden.

Durch die Web-Seminare führen Sabine Arndt-Packhäuser B.A.  oder Volker Packhäuser M.A. 

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